BERLIN (Dow Jones)--Das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung erwartet für das laufende Jahr einen Einbruch der ostdeutschen Wirtschaftsleistung von 5,9 Prozent. Damit werde das Bruttoinlandsprodukt aber etwas weniger stark sinken als in Deutschland insgesamt mit minus 6,7 Prozent, wie die Institutsniederlassung in Dresden mitteilte. Der ostdeutsche Erholungspfad im kommenden Jahr ist mit einer Wachstumsrate von 5,8 Prozent zwar langsamer als in ganz Deutschland mit plus 6,4 Prozent, dafür dürfte zum Jahresende hin wieder das Vorkrisenniveau erreicht werden.
Das Coronavirus hat auch in Ostdeutschland zu einem massiven Konjunktureinbruch im ersten Halbjahr geführt und wird die Arbeitslosigkeit verschärfen. Am stärksten sind die konsumnahen Dienstleister sowie die Industrie betroffen. Mit den Lockerungen könnte ab der zweiten Jahreshälfte jedoch eine Erholung einsetzen, auch bei der Nachfrage aus dem Ausland. Allerdings gewinnt die Investitionstätigkeit der Unternehmen nur allmählich wieder an Fahrt. Im laufenden Jahr erwartet das Ifo-Institut 80.700 weniger Erwerbstätige in Ostdeutschland (-1 Prozent). 2021 soll die Zahl um 24.200 wieder leicht zunehmen (+0,3 Prozent).
Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com
DJG/pso/cbr
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July 09, 2020 05:21 ET (09:21 GMT)
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