Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (... Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.365,35 -0,38% -10,14%
Stoxx50 3.072,62 -0,52% -9,71%
DAX 12.874,97 -0,43% -2,82%
FTSE 6.250,69 -0,67% -16,57%
CAC 5.085,28 -0,46% -14,93%
DJIA 26.719,13 -0,56% -6,37%
S&P-500 3.207,74 -0,58% -0,71%
Nasdaq-Comp. 10.435,17 -1,09% +16,30%
Nasdaq-100 10.585,17 -1,09% +21,21%
Nikkei-225 22.770,36 -0,76% -3,75%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 176,51 +45
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 40,84 41,20 -0,9% -0,36 -30,0%
Brent/ICE 43,43 43,79 -0,8% -0,36 -30,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.801,25 1.811,55 -0,6% -10,30 +18,7%
Silber (Spot) 19,25 19,38 -0,6% -0,12 +7,9%
Platin (Spot) 828,60 836,50 -0,9% -7,90 -14,1%
Kupfer-Future 2,89 2,88 +0,4% +0,01 +2,5%
Am Ölmarkt geben die Ölpreise leicht nach um etwa ein halbes Prozent. Am Mittwoch hatten die US-Rohöllagerdaten einen deutlich stärker als erwarteten Rückgang der Lagerbestände ausgewiesen, woraufhin die Ölpreise auf den höchsten Stand seit Anfang März gestiegen waren. Etwas belastend wirkt, dass die Opec und ihre Partnerländer sich darauf geeinigt haben, die Produktion wieder etwas zu erhöhen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die US-Aktienmärkte zeigen sich am Donnerstagmittag in New York mit Abschlägen. Händler berichten von Gewinnmitnahmen im Technologiesektor, nachdem diese im bisherigen Jahresverlauf vor dem Hintergrund der Pandemie-Krise zu den Favoriten gezählt hätten. Belastet wird das Sentiment von den rasant steigenden Neuinfektionszahlen in den USA. Zudem belasten die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China. Die Aktie der Investmentbank Morgen Stanley rückt 3,2 Prozent vor. Das Geldhaus hat im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen dank des Handels- und Investmentgeschäfts deutlich übertroffen. Bank of America geben 2,1 Prozent nach. Das Institut hat im zweiten Quartal nur knapp halb so viel verdient wie im Vorjahreszeitraum, was immer noch über der Analystenprognose liegt, schlecht kommt aber an, dass 5,12 Milliarden Dollar zurückgestellt wurden, um sich für den erwarteten Ausfall von Krediten zu rüsten. Das Geschäft des Aluminiumkonzerns Alcoa wurde von einer geringeren Nachfrage nach höherwertigem Aluminium und geringeren Preisen belastet. Der Umsatz ging zwar zurück, lag aber dennoch leicht über den Erwartungen. Für die Aktie geht es um über 7,6 Prozent nach oben. Moderna steigen mit den jüngsten positiven Impfstoffnachrichten weiter, diesmal um gut 2 Prozent. American Airlines knicken um 6,1 Prozent ein. Die Fluggesellschaft wird nach Auslaufen der staatlichen Unterstützung im Herbst möglicherweise 20.000 bis 25.000 Arbeitsplätze streichen müssen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 2Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
-DE/Munich Re, Ergebnis. 2Q
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach der jüngsten Rally haben Europas Börsen am Donnerstag mit kleinen Verlusten geschlossen. Gute Wirtschaftsdaten aus den USA und China wie auch die geldpolitische Entscheidung der EZB bewegten nicht. Wie erwartet hat die EZB ihre Geldpolitik bestätigt und keine neuen Maßnahmen verkündet. Sektorverlierer war der Reisesektor mit Abgaben von 2,1 Prozent. Die gesamte Luftfahrt wurde gemieden - hier dürfte die Angst vor neuen Lockdowns gedrückt haben. Lufthansa verloren 4,6 Prozent, Air France 2,2 Prozent sowie IAG 2,3 Prozent. Für die Airbus-Aktie ging es 3,2 Prozent nach unten, MTU Aero gaben 3 Prozent nach. Zalando gewannen 2,1 Prozent, nachdem das Unternehmen nach einem besser als erwarteten zweiten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr erhöhte. Sartorius schossen um 8,9 Prozent nach oben. Der Laborausrüster hat ebenfalls seine Jahresprognose erhöht. Auch Wacker Neuson (plus 8,9 Prozent) hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Zwar haben die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie deutliche Spuren bei Umsatz und Profitabilität hinterlassen, allerdings hatten Analysten Schlimmeres befürchtet. Für Ceconomy ging es nach überraschend starken Zahlen um 12,7 Prozent nach oben. Als gemischt wurden die Umsatzzahlen von Luxus-Uhrenhersteller Richemont (minus 4,6 Prozent) gewertet. Der globale Umsatzeinbruch sei stärker als befürchtet ausgefallen. Kritisiert wurde das Wachstum im Online-Geschäft. "Ordentlich" hieß es dagegen zu den Umsatzzahlen von Alstom. Für die Alstom-Aktie ging es um 4,6 Prozent nach oben. Für Heineken ging es an der Amsterdamer Börse nach Geschäftszahlen um 2 Prozent nach unten - der Konzern leidet stark unter der Corona-Pandemie. Knorr-Bremse rückten 3,4 Prozent vor. Das Unternehmen rechnet nach ersten Indikationen für das zweite Quartal mit einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro und einer operativen EBITDA-Marge von rund 17 Prozent. Qiagen stiegen 2,5 Prozent. Wie seit Tagen spekuliert, hat Thermo Fischer sein Gebot für das Biotechunternehmen angehoben.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:27 Uhr Mi, 17:41 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1415 +0,01% 1,1395 1,1415 +1,8%
EUR/JPY 122,33 +0,23% 121,86 122,02 +0,4%
EUR/CHF 1,0768 -0,12% 1,0779 1,0777 -0,8%
EUR/GBP 0,9066 +0,00% 0,9086 0,9064 +7,1%
USD/JPY 107,17 +0,22% 106,94 106,89 -1,5%
GBP/USD 1,2593 +0,03% 1,2542 1,2595 -5,0%
USD/CNH (Offshore) 6,9907 +0,13% 6,9987 6,9867 +0,4%
Bitcoin
BTC/USD 9.111,01 -1,19% 9.191,51 9.206,26 +26,4%
Am Devisenmarkt zeigt sich wenig Bewegung. Der Dollar-Index gibt leicht 0,1 Prozent nach.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Trotz guter US-Vorgaben ist es am Donnerstag nach unten gegangen. Die Spannungen zwischen den USA und China wegen des umstrittenen Sicherheitsgesetzes für Hongkong belasteten. Auch die überraschend starke Erholung der chinesischen Wirtschaft vermochte die Kurse nicht zu stützen. In Tokio verstärkte ein festerer Yen den Druck besonders auf Aktien exportorientierter Unternehmen. In Honkong verlief der Börsengang der China Bohai Bank vergleichsweise gut. Im späten Handel notierten die Titel bei 4,72 Hongkong-Dollar. Der Ausgabepreis hatte 4,80 Hongkong-Dollar betragen. In Südkorea hielten sich die Anleger mit Käufen zurück, nachdem die Bank of Korea (BoK) eine düstere Konjunkturprognose veröffentlicht hatte. Die Börse in Australien wurde von Arbeitsmarktdaten belastet. Im Juni war die Arbeitslosenquote in Australien so hoch wie zuletzt vor 22 Jahren. Im indischen Mumbai waren Technoloiegewerte wie Infosys gefragt. Das IT-Unternehmen hatte überzeugende Zahlen zum ersten Geschäftsquartal vorgelegt, was die Aktie um gut 9 Prozent nach oben trieb. Rückenwind erhielt sie auch von einer positiven Analystenstudie: Nomura hat Infosys auf Buy von Neutral hochgestuft. Trotz der negativen Tendenz der chinesischen Börsen feierte die Aktie des Chipherstellers SMIC in Schanghai ein glanzvolles Börsendebüt. Sie startete mit einem Plus von 246 Prozent über dem Ausgabepreis und behauptete den Großteil ihrer Gewinne auch.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
FDA prüft Bayer-Herzmittel Vericiguat beschleunigt
Bayer und Merck & Co. können schon bis zum 20. Januar nächsten Jahres mit einer Zulassungsentscheidung in den USA für das gemeinsam entwickelte Arzneimittel Vericiguat rechnen. Die US-Zulassungsbehörde FDA nahm den Zulassungsantrag für den Wirkstoff zur Behandlung der symptomatischen chronischen Herzinsuffizienz an und gewährte zugleich den Status der vorrangigen Prüfung, wie Bayer mitteilte.
Verdi schlägt Boekhout als Commerzbank-"Supervorstand" vor
In der Personaldebatte bei der führungslosen Commerzbank wünscht sich die Gewerkschaft Verdi eine stärkere Rolle für Firmenkundenvorstand Roland Boekhout. Der frühere Deutschlandchef der ING solle zusätzlich das Privatkundengeschäft verantworten, forderte Verdi-Funktionär und Commerzbank-Aufsichtsrat Stefan Wittmann. "Herr Boekhout hat bewiesen, dass er die Erträge einer Bank steigern kann, deshalb trauen wir ihm die Zuständigkeit für beide Bereiche zu", sagte der Gewerkschafter der Wirtschaftswoche.
Ceconomy sieht 3Q EBIT-Verlust auf Vj-Niveau - Ausblick neu
Ceconomy erwartet für das dritte Geschäftsquartal wegen einer allmählichen Erholung des Geschäfts nach coronabedingten Schließungen einen bereinigten operativen Verlust auf Höhe des Vorjahresniveaus - anstatt eines ausgeprägteren EBIT-Verlusts - und einen Rückgang des um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigten Umsatzes. Für das Gesamtjahr peilt die Mutter von Media Markt und Saturn ein bereinigtes EBIT zwischen 165 Millionen Euro und 185 Millionen Euro an, bei einem nun erwarteten "leichten" Umsatzrückgang.
Dräger baut Schutzmaskenproduktion in Großbritannien auf
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July 16, 2020 12:57 ET (16:57 GMT)
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