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Der Kauf von Varian soll bereits innerhalb der ersten 12 Monate nach Vollzug einen positiven Effekt auf das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie von SHL haben, teilte das Gesundheitsunternehmen mit. Dabei werden EBIT-Synergien von mindestens 300 Millionen Euro pro Jahr ab Geschäftsjahr 2025 angestrebt. Die Synergien setzen sich aus Umsatz- und Kostensynergien zusammen.
Das Board of Directors von Varian hat dem Abschluss der Vereinbarung einstimmig zugestimmt und empfiehlt den Varian-Aktionären, ebenfalls zuzustimmen. Der Kauf soll vorbehaltlich der Zustimmung der Varian-Aktionäre, der Erteilung behördlicher Genehmigungen und des Eintritts anderer üblicher Vollzugsbedingungen voraussichtlich in der ersten Hälfte des Kalenderjahres 2021 abgeschlossen werden.
Siemens Healthineers plant für den Kauf eine Mischfinanzierung aus Fremd- und Eigenkapital. Eine Brückenfinanzierung soll zunächst durch die Siemens Finance B.V. erfolgen. Etwa die Hälfte davon soll durch eine Emission von Eigenkapital ersetzt werden. Dazu plant Siemens Healthineers eine Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von neuen Aktien, wobei voraussichtlich das Bezugsrecht ausgeschlossen werden soll.
Siemens Healthineers sieht deutliche Besserung im laufenden vierten Quartal
Des weiteren hat Siemens Healthineers das Ende Juni abgelaufenes dritte Quartal 2020 mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang abgeschlossen. Für das vierte Quartal geht man aber von einer deutlichen Besserung aus. Das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie in Q3 sank um 21 Prozent auf 0,30 Euro. Die bereinigte EBIT-Marge fiel um 120 Basispunkte auf 13,9 Prozent unter das Vorjahresquartal. Allerdings stieg der freie Cashflow im dritten Quartal um 48 Prozent gegenüber Vorjahr auf 336 Millionen Euro.
Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,9 Prozent auf vergleichbarer Basis. Im Geschäftsbereich Imaging ging er um 3,3 Prozent zurück, bei Advanced Therapies um 1,8 Prozent, bei Service sei es zu einem leichten Umsatzwachstum gekommen. Als Grund wurden Belastungen durch die Coronakrise angeführt. Der Umsatzrückgang um vergleichbar 15,9 Prozent bei Diagnostics sei durch ein niedrigeres Testaufkommen für Routine-Untersuchungen belastet worden.
Beim Ausblick auf das vierte Quartal wird man dagegen optimistischer. Bernd Montag, Vorstandsvorsitzender der Siemens Healthineers AG, teilte hierzu mit: "Für das vierte Quartal erwarten wir eine deutliche Verbesserung unserer Geschäftsentwicklung im Vergleich zum dritten Quartal". Daher erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr auf vergleichbarer Basis ein flaches Umsatzwachstum. Das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie soll zwischen 1,54 Euro und 1,62 Euro liegen. Dies basiere auf der Annahme, dass sich das gegenwärtige Geschäftsumfeld nicht erneut verschlechtert.
/zb/DJG/mod
Dow Jones Newswires
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August 02, 2020 at 03:15PM
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