Aktien in diesem Artikel
• Mitarbeiter erhalten Aktien aus Miltons Privatbesitz
• Versprechen eingelöst, Mitarbeiter für eingegangenes Risiko zu entschädigen
Trevor Milton, der sich selbst als Serienunternehmer bezeichnet, möchte mit seinem Unternehmen Nikola Motors das "Tesla der LKWs" werden. Statt auf Elektromobilität setzt der US-Konzern Nikola jedoch auf Wasserstoff als Treibstoff. Mit dieser Idee konnte der Gründer beim Nikola-Börsengang zunächst auch die Anleger überzeugen, allerdings nahmen die anfänglichen Kursgewinne inzwischen wieder ab. Gründer und Großaktionär Milton macht das jedoch nicht arm: Laut Bloombergs Milliardär-Index, einem Ranking der 500 reichsten Menschen der Welt, besitzt er dennoch ein Vermögen von 4,6 Milliarden US-Dollar.
Diese Zahl dürfte jedoch bald etwas nach unten korrigiert werden, denn der Firmengründer will mehr als sechs Millionen Aktien aus seinem Privatbesitz an seine ersten 50 Mitarbeiter verschenken. Das gab der Nikola-Boss am 26. August in einem Twitter-Beitrag und einer Pressemitteilung bekannt. Die Aktien haben einen Gesamtwert von mehr als 200 Millionen US-Dollar und müssen von den Mitarbeitern bis mindestens Dezember gehalten werden.
Nikola-Gründer löst Versprechen ein
Unternehmenschef Milton schätzte die Erfolgschancen des Unternehmens zu dem Zeitpunkt, als er mit seinen ersten Mitarbeitern Nikola aus seinem Keller heraus startete, als "ziemlich gering" ein, wie er in der Presseerklärung zugab. Die Mitarbeiter, die sein Jobangebot annahmen, riskierten der Erklärung nach ihre gesamte Karriere auf Basis einer langfristigen Idee. Deshalb versprach er jenen Mitarbeitern, er würde sich eines Tages um sie kümmern. Mit der Übergabe von mehr als sechs Millionen Aktien an die Mitarbeiter der ersten Stunde will er dieses Versprechen nun einlösen.
Ebenso hält Milton fest, dass er seinen ersten Angestellten auf ewig dankbar sei. "Sie haben mir dabei geholfen, der zu werden, der ich heute bin", so der Nikola-Chef.
Keine Entschädigung für Milton
Der Wert der Aktien, die der Unternehmenschef an seine Mitarbeiter übergibt, belief sich zum Zeitpunkt der Presseerklärung auf rund 233 Millionen US-Dollar. Für seine Großzügigkeit erhält Milton laut Firmenaussage keine Entschädigung des Unternehmens. Die Aktien sind mit einer Sperrfrist bis zum 30. November versehen, was bedeutet, dass die Mitarbeiter die Aktien bis mindestens Dezember halten müssen und nicht eher verkaufen können. Milton selbst wird trotz des großzügigen Geschenks noch rund 20 Prozent der Aktien des Unternehmens besitzen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Isaac Sloan/NikolaMotor, Nikola
September 08, 2020 at 12:51AM
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