Ihr Roman schildert die Flucht einer jungen Frau vor ihren Erinnerungen an eine Vergewaltigung: Antje Rávik Strubel gewinnt den Deutschen Buchpreis für ihr Werk »Blaue Frau«.
ptz/dpa
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Antje Rávik Strubel erhält den Deutschen Buchpreis 2021. Das gab der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main bekannt. Damit wird ihr Buch »Blaue Frau« als bester deutschsprachiger Roman des Jahres ausgezeichnet. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
Der bei S. Fischer erschienene Roman schildert die Flucht einer jungen Frau vor ihren Erinnerungen an eine Vergewaltigung. Die Autorin behandle das Thema »mit existenzieller Wucht und poetischer Präzision«, urteilte die Jury. »Die Geschichte einer weiblichen Selbstermächtigung weitet sich zu einer Reflexion über rivalisierende Erinnerungskulturen in Ost- und Westeuropa und Machtgefälle zwischen den Geschlechtern.«
Strubel wurde 1974 in Potsdam geboren. Sie machte zunächst eine Ausbildung zur Buchhändlerin und studierte dann in Potsdam und New York Psychologie und Literaturwissenschaft. Später lebte sie unter anderem in Schweden, bevor sie wieder nach Potsdam zurückkehrte.
Die übrigen fünf Autorinnen und Autoren der Shortlist erhalten jeweils 2500 Euro. Drei Männer und drei Frauen hatten im Finale gestanden: Neben Strubel waren Norbert Gstrein (»Der zweite Jakob«), Christian Kracht (»Eurotrash«), Thomas Kunst (»Zandschower Klinken«), Mithu Sanyal (»Identitti«) und Monika Helfer (»Vati«) auf der Shortlist für den Buchpreis.
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