Der Vorstandschef des Mobilitätsdienstes Uber, Dara Khosrowshahi, fordert Deutschland dazu auf, seine Gesetze im Sinne des Unternehmens zu ändern. „Beim Personenbeförderungsrecht hat Deutschland noch einiges zu tun“, sagte Khosrowshahi im Interview mit WELT AM SONNTAG.
„Eine Regel wie die Rückkehrpflicht für Mietwagen zwischen zwei Fahrten ist aus der Zeit gefallen, sie führt zu unnötigen Leerfahrten. Diese Regel ist sinnlos in einem Land, das so großen Wert auf Umweltschutz legt.“ Die Regelung verhindere, dass Uber seinen Dienst in kleinere Städte ausweitet, und erschwere den Umstieg auf Elektroautos.
Bei der Transformation der Mobilität sieht Khosrowshahi sein Unternehmen als führend an. „So wie Tesla die Elektroauto-Produktion anführt, wollen wir bei der Elektrifizierung der Verkehrsnetze führen“, sagte er. Er stellte auch elektrische Flugtransporte in der Stadt in Aussicht: „Für den kommerziellen Massenmarkt sind sie in zehn Jahren realistisch.“ Es solle kein Angebot nur für Reiche sein, sondern für alle.
Uber hofft auf Kooperation mit Waymo und Tesla
Beim autonomen Fahren hoffe er auf eine Kooperation mit der Alphabet-Tochter Waymo. „Wir wollen Volkswagen, Ford, Tesla und auch Waymo-Fahrzeuge in unserem Netzwerk haben. Die Fahrten müssen aber sicher und von den lokalen Behörden zugelassen sein.“
Der Uber-Chef geht von einer schnellen Erholung seines Unternehmens nach der Krise aus. „Wir glauben, dass unsere Nachfrage nach der Krise schnell zurückkommen wird – und möglicherweise sogar schneller als zu den öffentlichen Verkehrsmitteln“, sagte Khosrowshahi. Dann soll Uber auch erstmals einen Gewinn machen: „Wir sind zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr insgesamt profitabel werden.“
Das gesamte Interview lesen Sie in WELT AM SONNTAG. Wir liefern sie Ihnen gerne regelmäßig nach Hause.
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Wirtschaft
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